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Fünf Wochen im Ballon – Jules Verne

Der erste von Jules Verne veröffentlichte Roman,  5 Wochen im Ballon,  beschreibt die Reise von Dr. Samuel Fergusson und seinen zwei Begleitern. Seinem treuen Diener Joseph Wilson (kurz Joe) und seinem schottischen Freund Richard Kennedy, der bis kurz vor dem Start der Reise gar nicht daran denkt mitzufahren.

Reisevorbereitungen

Fergusson plant mit einem Heißluftballon eine Strecke über Afrika zu überqueren, was etwa 5 Wochen Zeit in Anspruch nehmen soll. Damit wäre er deutlich kürzer unterwegs als alle Europäer vor ihm. Die Vorbereitungen dazu werden sehr umfangreich beschrieben. Fergusson plant die Gewichte des Reisegepäcks inklusive Anker, Zelte, Waffen, Proviant. Und natürlich das Eigengewicht der drei Reisenden. Sein guter Freund Kennedy ahnt zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass er an der Reise teilnehmen wird. Er ist fest entschlossen Fergusson davon abzuhalten dieses verrückte Abenteuer zu wagen. Joe hingegen ist bereit seinem Herren überallhin zu folgen und sich später sogar für ihn zu opfern.

Verne umschreibt auf den ersten etwa 100 Seiten sehr die Funktionsweise  des Ballons, der den Namen Viktoria trägt. Die Verhältnisse und Ausdehnungen des Gases und viele andere Dinge, die man nicht zu 100% durchsteigen muss. Es schadet dennoch nicht darüber bescheid zu wissen, wie so ein Ballon funktioniert, denn später verstehen sich so einige Situationen etwas besser. Es ist zum Beispiel nützlich zu wissen, dass der Ballon, in erster Linie mit Wasser angetrieben wird.

5 Wochen im Ballon auf Statue von schlafender Frau
War das Buch so langweilig, dass sie eingeschlafen ist? Wir haben da einen Tip!
Die Reise mit dem Ballon beginnt

Kurz vor dem eigentlichen Start der Reise schafft es Fergusson tatsächlich Kennedy zu überreden. Als die Reise dann endlich beginnt, begeben sie sich nach Sansibar, von wo aus sie einmal quer über Afrika fliegen. Sie erleben dabei zahlreiche Abenteuer mit wilden Elefanten und Löwen. Ab und an begegnen sie aggressiven Einheimischen.  Sie stranden in einer Wüste und werden voneinander getrennt. Zwischenzeitlich glauben sie schon dem Tode nahe zu sein, weil das Wasser knapp wird und kein Lüftchen weht um den Ballon anzutreiben.

Ich möchte gar nicht allzu viel verraten. Die ersten 100 Seiten fand ich recht unspektakulär und sehr theoretisch. Die Reise selbst war jedoch von spannungsgeladenen Abenteuern übersät. Die afrikanischen Ureinwohner werden übrigens alle generell als bösartig und fast immer als Kannibalen dargestellt. Ist vielleicht nicht mehr ganz aktuell das Buch. Es ist dennoch sehr empfehlenswert, welches ich jedem Jules Verne Liebhaber ans Herz legen würde.

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maraike
Admin
maraike(@maraike)
7 Jahre zuvor

Jules Verne ist aber auch ein Schelm. Die Mitreisenden wissen am Anfang jeder Reise offenbar nie, dass sie das Glück haben den Wissenschaftler zu begleiten. Solch eine Überraschung hätte ich ja auch gerne mal. Klingt wieder sehr spannend. Will ich dann mal ausgeliehen bekommen, bitte.

maraike
Admin
maraike(@maraike)
6 Jahre zuvor

Inzwischen habe ich es gelesen: Es war wieder in sehr gutes Buch mit sehr viel Spannung und Abenteuer. Etwas seltsam fand ich, dass die Afrikaner grundsätzlich als Kannibalen oder Aggressiv empfunden wurden. Spiegelt aber eventuell den damaligen Zeitgeist wieder. Am Ende war es etwas zählflüssig, aber ich würde es trotzdem weiterempfehlen.

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