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Der Anschlag – Stephen King

Jake Epping lebt in den USA ein unbeschwertes Leben als Lehrer. Eines Tages trifft er seinen guten Kumpel Al, dem ein Diner in der Stadt gehört. Irgendwie scheint Al von einem Tag auf den anderen stark gealtert zu sein, obendrein hat er aus heiterem Himmel Lungenkrebs im Endstadium.

Stephen King - Der Anschlag auf dem Tolino Ebookreader
Für ein Buch, das in den 60ern Spielt wird natürlich in ein Sixties Restaurant gegangen.

Wie kann das sein? Die beiden haben sich vor kurzem erst gesehen? Trotz Krankheit altert doch niemand so schnell? Das Geheimnis ist die Zeit. In dem Lebensmittellager von Als Diner hat Al selber zufällig einmal ein Zeitportal entdeckt, er nennt es selber den „Kaninchenbau“, mit dem er ins Jahr 1959 reisen kann. Er kommt immer an dem selben Ort, zur selben Zeit an und es passieren immer wieder die gleichen Dinge. Die Menschen können sich jedes mal aufs neue nicht an ihn erinnern. Obwohl es zu Beginn der Zeitreise immer den sogenannten „Gelbe Karte-Mann“ gibt. Dieser scheint geistig nicht ganz bei der Sache und hat immer eine Gelbe Karte in der Hand. Al hat ihn immer als Verrückten abgestempelt, Jake sieht ihm etwas skeptischer entgegen. Weiß der Gelbe Karte-Mann mehr als er sich vorstellen kann?

Das besondere ist in der „richtigen“ Zeit vergeht nur eine Minute während im Jahr 1958 bereits ein Jahr vergangen ist.

Das Problem mit dem Schmetterlingseffekt

Da Als Krankheit bereits sehr fortgeschritten ist, bittet er Jake darum ihm einen letzten Wunsch zu erfüllen: den tödlichen Anschlag auf John F. Kennedy zu verhindern.

Wir alle haben schon einmal einen Film oder eine Serie gesehen in dem es um Zeitreisen ging. Irgendein Problem tritt dabei immer auf, irgendein Paradoxon existiert. Eine kleine Veränderung, kann in der Zukunft großes Verändern – der sogenannte Schmetterlingseffekt. Jake ist sich dessen bewusst und nimmt diesen Auftrag nur skeptisch an. Was, wenn der Anschlag etwas viel schlimmeres mit sich bringt? Was, wenn der Lauf der Dinge sich nicht so einfach ändern lässt? Al hat das alles bereits bedacht und hat „testweise“ die Zeit an kleineren Opfern geändert. Er ist sich sicher, es ist eine gute Idee Lee Harvey Oswald von seiner schrecklichen Tat abzuhalten.

Jake dagegen sieht das ganze eher skeptisch und bekommt in der Vergangenheit auch schnell mit, dass sich die Vergangenheit rächt, sobald er dort etwas verändert. Und je größer die Veränderung, desto größer auch die „Rache“. Lange beobachtete er Oswald und grübelt darüber ob das eine richtige Idee ist. Er zweifelt auch deshalb, weil Oswald selber die Tat immer abgestritten hat. Es ist also nicht zu 100% sicher, dass er wirklicht der Täter war. Das bedeutet auch, dass Kennedy trotzdem sterben könnte.Jemand anderes wäre ja dann der Mörder.

Die Vorbereitung auf den Anschlag

Bis zu Kennedys Anschlag sind es noch 4 Jahre. Jake, der sich in der Vergangenheit George Amberson nennt, hat also viel Zeit sich auf den Tag vorzubereiten. Dafür verwendet er Notizen über Oswald, die ihm Al mitgegeben hat. Auf Informationen wie das Internet muss er verzichten.

Mike sagte zum ersten Mal etwas. Er klang verbittert. >> Zu dumm, dass wir nicht im Jahr 1990 leben, was?<<

Das Leben in der Vergangenheit
Sixties Restaurant von innen mit Elvis Portrait und E-Gitarre
Das Sixties Restaurant im Berliner Zentrum. Das Ambiente ist toll und überdeckt damit die Qualität und den Service des Restaurants

Er gibt sich als Autor aus, fälscht Dokumente und arbeitet wieder an einer Schule, lernt eine Frau kennen. Irgendwann zieht er in die Stadt Fort Worth gegenüber von den Oswalds ein und beobachtet deren trauriges Leben. Er ist sich immer wieder darüber im klaren, dass es ein Risiko ist die Vergangenheit zu verändern und überlegt, ob er Kennedys Ermordung „nicht verhindern kann ohne Oswald zu töten.

Natürlich liest man das Buch immer mit der Neugierde, ob er es nun schafft die Ermordung Kennedys aufzuhalten und was das für die Zukunft bedeutet. Ich erzähle nicht ob er es schafft oder nicht. Aber es sterben einige Leute. Einige Momente werden mehrmals beschrieben und doch anders. Es gibt auf der anderen Seite aber auch nicht zu viele Wiederholungen.

Der Anschlag“ von Stephen King ist wahnsinnig spannend und gehört definitiv zu den Goldstücken Kings. Zu dem Buch bin ich nur gekommen, weil ein Freund das Buch einmal in einer Whatsappgruppe empfohlen hat. Ich wusste sofort, dass ich das lesen will. Inzwischen ist es bestimmt 2 oder 3 Jahre her. Es ist definitiv empfehlenswert und niemand sollte ich vor den 1200 Seiten scheuen.

Übrigens war das mein erstes Buch, das ich auf dem Ebookreader gelesen habe und ich bin sehr zufrieden. Vor allem, weil ich abends noch weiterlesen konnte, wenn bereits das Licht im Haus aus war. Das war zwischenzeitlich wirklich nötig.

>>Hier muss ich mich ganz auf meinen Freund verlassen, der die Informationen vermutlich aus dem Internet hatte<<

> Was um Himmels willen ist das denn?<<„

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