Anne und Charlotte sind in etwa gleich alt. Sie erleben ihre Kindheit zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Während Anne aus dem Spreewald kommt und aus eher ärmlichen Verhältnissen stammt, so stammt Charlotte aus der gehobenen Gesellschaftsschicht. Beide haben dennoch ein gutes Leben und überstehen den ersten Weltkrieg fast unversehrt, da sie beide außerhalb der Großstadt auf dem Land aufwachsen.
Die beiden Leben laufen Parallel ab. Der Leser bekommt einen Einblick in die Entwicklung der beiden Mädchen und ihre Schicksale. Der erste Teil des Buches befasst sich vor allem mit der emotionalen Entwicklung und dem Erwachsenwerden der beiden. Ich dachte mir zwischendurch schon „liest du jetzt gerne Liebesromane!?“. Der zweite Teil des Buches handelt dann schließlich -wie sollte es auch anders sein- vom Leben während der Nazizeit. Damit stehen beide Buchteile sehr stark im Kontrast zueinander.
Es ist ein weiterer Lebensbericht darüber wie die Menschen das Leben mit und zwischen den zwei Weltkriegen empfunden haben. Auch zeigt das Buch, wie wenig Einfluss aufs Leben der gesellschaftliche Stand haben kann in den man geboren wird. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und fand es spannend zu lesen wie es den beiden Frauen im Leben erging, wieviele Parallelen ihre Leben haben. Ich kann es euch wärmstens empfehlen.