Vor einigen Wochen habe ich zum ersten Mal bei einem Gewinnspiel gewonnen. Ich bekam eine Lovelybox zugeschickt. Darin befanden sich unter anderem drei brandneue Bücher aus dem Diogenes Verlag. Eines davon ist der „Palast der Finsternis“ von Stefan Bachmann. Der Autor ist erst 24 Jahre alt und hat mit dem Palast der Finsternis ein wirklich raffiniertes Buch geschaffen. Der Diogenes Verlag stuft die Geschichte als Roman ein. Ich würde es eher der Fantasy zuordnen. Das Buch verfolgen wir in zwei Handlungssträngen: in der Gegenwart aus Anouks Perspektive und in der Vergangenheit um 1789/1790 aus Aurélies Sicht.
Vergangenheit
Es ist 1789 und der Beginn der französischen Revolution. Aurélie lebt mit ihren Schwestern und ihren Eltern im Palast. Doch der Palast wird nun zu gefährlich. Das Volk droht anzugreifen. Aurélies Vater ließ für diesen Fall einen unterirdischen Palast erbauen. Gleich zu Beginn erleben wir, dass Aurélies Mutter vor den Augen der Kinder umgebracht wird. Der Rest der Familie und einige Wachen und Bedienstete flüchten in den unterirdischen Palast.
Gegenwart
Fünf 17jährige talentierte Erwachsene aus den USA werden eingeladen einen unterirdischen Palast aus der Zeit der Französischen Revolution zu erforschen. Die drei Jungen, Hayden, Will und Jules, sowie die zwei Mädchen, Anouk und Lilly, begegnen sich am Flughafen JFK zum ersten Mal. Von dort werden Sie nach Frankreich eingeflogen. Sie beziehen die Zimmer des Palastes. Dort treffen sie auch auf Professor Dorf und Miss Sei. Nach dem Abendessen sollen die fünf Auserwählten eine Kapsel schlucken, die angeblich ein Gegenmittel gegen mögliche Mikroben und Toxine enthält, die sich in einer versiegelten Umgebung, 30 Meter unter der Erde, entwickeln können. Vier der fünf Jugendlichen nehmen ohne darüber nachzudenken die Kapseln ein. Nur Anouk bleibt skeptisch. Sie hinterfragt Dorfs Aussage. Hayden verliert kurz nach der Einnahme seiner Kapsel das Bewusstsein. Anouk merkt jedoch schnell, dass sie sich Dorf kaum widersetzen kann und schiebt sich die Kapsel unter die Zunge. Doch auch dort beginnt sie sich aufzulösen. Sie verliert ebenfalls das Bewusstsein.
Château du Bessancourt oder auch Schmetterlingspalast
Anouk erwacht im unterirdischen Teil des Palastes. Neben ihr die vier anderen Jugendlichen. Sie hören Schritte und wollen flüchten, doch Hayden erwacht einfach nicht. Die vier müssen Hayden zurücklassen. Bei der Flucht sehen sie jedoch, wie Miss Sei Hayden umbringt. Umringt von Todesangst stürzen sie durch die erstbeste Tür. Von nun an beginnt eine Reihe merkwürdiger Ereignisse. Die Jugendlichen stürzen in Ihrer Flucht immer tiefer in den Palast. Sie kämpfen sich durch verschiedene tödliche Fallen und treffen mysteriöse Menschen. Ein Ereignis reiht sich an das Nächste. Bisher habe ich nur an der Oberfläche gekratzt. Wer mehr erfahren will, muss das Buch lesen.
Anfangs war ich sehr skeptisch. Die Protagonisten sind schließlich Teenies… Ich dachte, das Buch ist sicher auch eher für Teenies. Dem ist nicht so. Es gibt nicht viel Reales in der Geschichte. Sie strotzt vor Fantasie und vor Spannung und ist tatsächlich bis zur drittletzten Seite spannend, was ich auch ganz besonders gut fand. Ich mag diese ewig langen Schlussszenen nicht. Oft wird immer wieder das Ende hinaus gezögert… Der Mörder ist längst gefunden und dennoch wird um den heißen Brei gesprochen… Dem ist hier nicht so. Ein spannungsgeladenes Buch durch und durch.
[…] im letzten Jahr bei einer Verlosung von Lovelybooks gewonnen, unter anderem auch mit dem Buch von Palast der Finsternis von Stefan Bachmann. Vintage* von dem Autor Grégoire Hervier. Es handelt von einem Journalisten, […]
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