
Ihr habt es beim lesen vielleicht schon ein wenig mitbekommen, dass ich ein kleiner Südostasien Fan bin. Ich war inzwischen schon drei mal dort und bin jedes mal aufs neue fasziniert von dieser fremden Welt dort.

Albert Karsei ist ebenfalls schon häufig dort gewesen und hat in seinem Buch „Tuk Tuk, Sir?“ in kurzen Erzählungen davon berichtet. Er war in Thailand, Vietnam, Kambodscha, Malaysia, Laos, Südkorea und Taiwan, vor allem zum Arbeiten als Englischlehrer ist er dort hingereist. Dabei konnte er vieles kennen lernen, das man als Tourist nicht unbedingt erlebt. Als Touri macht man ja beispielsweise oft einen großen Bogen um die Regenzeit in diesem Teil der Erde. Karsei blieb aber nix anderes übrig, als irgendwann auch mal zur Regenzeit in Vietnams Hauptstadt Hanoi zu sein. Nachdem er dort ein Vorstellungsgespräch hatte, gerät er mit seinem Moped direkt in sintflutartigen Regen und verfranzt sich total, während er knietief im Wasser auf der Straße steht. Man kann sich richtig vorstellen wie nervig dieser Tag war. Es ist sicherlich ein Erlebnis über das er noch sehr oft berichten wird. Und dennoch sind es solche Dinge, die eine Reise spannend machen.
Genauso wie einem Thailänder, der kein Wort englisch spricht eben diese Sprache beizubringen. Wie löst er das Problem, wenn der Unterricht weitab von jeglichen Städten stattfindet? Das Buch ist bereits 10 Jahre alt, er hat also seine Herausforderung ohne mobiles Internet bewältigt. Gleichzeitig erwähnt er aber auch bekannte Orte, wie den Archäologiepark Angkor Wat in Kambodscha oder die Petronas Towers in Kuala Lumpur.
Same Same but different
Diesen Satz habt ihr bestimmt schon einmal gehört. Er beschreibt das Reisen ganz gut, weshalb er auch öfter in dem Buch auftaucht.

Auf dem asiatischen Teil der Erde leben auch nur Menschen und dennoch sind sie ganz anders. Sie verhalten sich anders, haben andere Gewohnheiten, kochen ganz anderes Essen. Die Länder in Südostasien sind geprägt durch den Buddhismus, durch das tropische Klima, deren Sprachen und deren Geschichten. Einige der Länder wie Kambodscha und Vietnam leben erst seit einigen Jahren in Frieden. All das wird in diesem Buch beschrieben. Allerdings nur sehr kurz. Das Buch ist keine 250 Seiten lang. Interessiert ihr euch für mehr? Dann müsst ihr weiter nach Literatur dazu suchen (ich nehme Ideen gerne an). Oder einfach mal selber hinfliegen.
Tuk Tuk, Sir? Bietet sich gut als Einblick. Hat man vor nach Südostasien zu reisen oder war gerade da, dann macht es sehr viel spaß das Buch zu lesen.
Übrigens: Tuk Tuks sind motorisierte Rikschas, die man in der Region häufig zu sehen bekommt. Man kann sich nicht anschnallen und es gibt keine Türen. Vor allem in Kambodscha wird man ja an jeder Straßenecke von den Fahrern angesprochen mit „Tuk Tuk, Sir?“. Steigt man dann in so ein Gefährt ein, dann kann man sich auf eine aufregende Fahrt gefasst machen. Verkehrsregeln? Gibt es nicht. Same Same but different 😉
Das klingt doch super. Ich als großer Asienfan freue mich immer über solchen Lesestoff…
Ja, leider gibt es noch viel zu wenige solcher Bücher, oder kennst du noch weitere? 🙂