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Das entschwundene Land – Astrid Lindgren

Astrid Lindgren ist wohl eine der bekanntesten Kinderbuchautorinnen unserer Zeit. Meine persönlichen Lieblingsgeschichten sind die von Pippi Langstrumpf. Aber wer war eigentlich Astrid Lindgren? Wie kam sie dazu Geschichten zu schreiben? Ich wollte mehr über sie erfahren und habe mir überlegt, welche Biografie ich von ihr lesen könnte. Am Ende habe ich mich entschieden mit der Geschichte ihrer Eltern zu beginnen. Ich gehe eh sehr gern chronologisch vor. „Das entschwundene Land“ hat gerade einmal 106 Seiten und ist in mehrere Kapitel gegliedert.

1. Teil: Astrids Eltern

Im ersten Teil erzählt Astrid, wie ihre Eltern sich kennenlernten. Ihr Vater Samuel August hat lange um seine geliebte Hanna kämpfen müssen. Anfangs war ich dann doch etwas skeptisch. Liebesgeschichten sind überhaupt nicht mein Ding. Alles was ihre Eltern ihr und den drei Geschwistern immer und immer wieder erzählten, hat sie zu Papier gebracht. Von der gemeinsamen Schulzeit bis hin zum Tod ihrer Eltern, berichtet sie die schönsten Momente in deren Leben. Es ist eine sehr beeindruckende Geschichte. Astrid Lindgren schreibt mit sehr viel Liebe zu ihren Eltern. Schade, dass sie ihre Worte nicht mehr lesen konnten. Eine schönere Hommage an die eigenen Eltern gibt es nicht.

2. Teil: Astrids Kindheit

Astrid hatte eine liebevolle Kindheit. Sie wuchs mit ihren Eltern und Geschwistern in einer ländliche Gegend Schwedens auf. Einen kleinen Auszug verschiedener Abenteuer dürfen wir hier lesen. So bringen Astrid und ihre Geschwistern den Arbeitern in den Kaffeepausen Kaffee aufs Feld. Damals nahm man auf Kinderohren keine Rücksicht. Man diskutierte über Politik (zur Zeit des Ersten Weltkriegs) oder über „Eisenmedutzin“. Außerdem wohnten im Dorf die „Kaffeeweibsen“. Sie waren die „bösen Hexen“, die Kinder hassten.

„Wenn man ihre Häuschen auch nur mit dem Finger antippte, kamen sie herausgestürzt und verbrüten einen mit kochendem Wasser.“

Wie jedes andere Kind es getan hätte, haben Astrid und ihre Freunde die Häuser berührt und Reißaus genommen.

3. Teil: Die Anfänge

Wie kam Astrid Lindgren eigentlich dazu Kinderbücher zu schreiben? Es war ziemlich simpel. Astrids 7jährige Tochter Karin wollte Geschichten hören. Karin dachte sich einen Namen aus, Astrid erfand eine Geschichte dazu. Und so war Pippi Langstrumpf geboren. Die einzelnen Einfälle zu Pippis Abenteuern kamen nach und nach mit jeder Gute-Nacht-Geschichte. So in etwa entstanden auch viele andere ihrer weltweit bekannten Kindergeschichten.

Das entschwundene Land

Das dünne kurze Buch liest sich nicht nur schnell weg, es berührt auch unglaublich die Seele. Astrid führte ein beeindruckendes Leben ohne größere Schwierigkeiten. Ein Beweis dafür, dass man auch ohne einer schlimmen Kindheit groß heraus kommen und wundervolle Kinderbücher schreiben kann. Über diese großartige Frau möchte ich in jedem Fall mehr lesen. Zum Glück gibt es noch weitere Biografien von und über eine der erfolgreichsten Kinderbuchautorinnen der Welt.

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