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Tschick – Wolfgang Herrndorf

Wolfgang Herrndorf war mir als Name schon länger ein Begriff. Ich wusste, dass er Autor ist. Ich wusste auch, dass er nicht mehr lebt, weil er einen Tumor im Kopf hatte. Schon oft habe ich seine Bücher irgendwo herumliegen sehen, aber weder Cover noch Titel haben mich je groß interessiert. Eine Freundin hat mir nun Tschick empfohlen und da habe ich es mir sofort als Ebook gekauft um es im Urlaub lesen zu können.

Ein Grund, weshalb ich das Buch „Tschick“ immer links liegen gelassen habe war der Titel. Tschick? Was soll das sein? Klingt komisch. Man erfährt gleich zu Beginn: Tschick ist ein Name. Der Nachname eines 14 jährigen Jungen. Er ist Russe und hat einen entsprechenden Nachnamen, den sich niemand merken kann. Darum die Kurzform Tschick. 

Tschick – der neue Mitschüler

Tschick von Wolfang Herrndorf auf www.nixzulesen.de

Die Geschichte lesen wir aus der Perspektive von Maik, eher ein Außenseiter und verknallt in Tatjana, wie vermutlich jeder Junge in der Klasse. Als Tschick seinen ersten Tag hat, sitzt er in der Nähe von Maik. Tschick selber hat sich bei der Klasse nicht vorgestellt, sondern es dem Direktor überlassen. Maik bemerkt dann auch schnell woran das liegt. Tschick hat ne dicke Alkoholfahne. Maik ist aber mit seinen Gedanken ganz woanders. Kurz nach dem Beginn der Sommerferien will Tatjana ihren Geburtstag feiern. Alle haben eine Einladung. Abgesehen von Tschick und Maik. Zur gleichen Zeit beschliesst Maiks Vater ihn 2 Wochen lang alleine zu Hause zu lassen um mit seiner jüngeren Freundin auf „Geschäftsreise“ zu fahren. Alleine zu Hause mit 200 Euro beginnt Maik sich auf einmal mit Tschick anzufreunden. Irgendwann macht Tschick den Vorschlag mit einem „geliehenen“ Lader in die Walachei zu fahren, weil dort angeblich Tschicks Familie lebt. Ich habs anfangs schon erwähnt, Maik ist 14, Tschick ebenfalls. Es ist also klar, dass das ganze im Chaos endet.

Es ist eigentlich ein Jugendroman, aber lässt sich auch als Erwachsener sehr schön lesen. Jugendliche, die Dummheiten machen, aber man weiß beim Lesen, dass es ja doch irgendwie gut ausgehen wird. Die Sprache von dem Buch ist sehr locker und man muss gefühlt jede 3. Seite schmunzeln. Ich habs innerhalb weniger Tage durchgelesen und wie ihr auf dem Bild seht war ich da gerade im Urlaub. Ein Perfektes Buch dafür. Ich habe mir jetzt schon vorgenommen im nächsten Urlaub dann „Sand“ von Wolfgang Herrndorf zu lesen. Ein Buch, bei dem ich mich vor ein paar Jahren im Laden noch amüsiert habe wie blöde doch der Titel ist.

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