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Stephen King – Das Spiel

Ein Ehepaar mittleren Alters zieht sich für ein paar Tage in ihr Sommerhaus in der Einöde zurück. Der Mann – Gerald-  ist in letzter Zeit gierig darauf seine Frau – Jessie- beim Liebesspiel ans Bett zu fesseln. Bisher hat sie das immer mitgemacht war aber nie wirklich hingerissen davon. Heute widert sie die Situation allerdings so an, dass sie anfängt sich zu wehren. Gerald allerdings ignoriert ihre Bitte sie zu entfesseln. Jessie tritt darauf hin um sich und trifft Gerald etwas ungünstig. Dieser erleidet daraufhin einen Herzinfarkt und stirbt. Und Jessie? Tja die ist weiterhin ans Bett gefesselt. Der Schlüssel liegt unerreichbar auf dem Nachttisch. Blöde Situation mit der Stephen Kings „Das Spiel“ beginnt.

Wir erfahren wie Jessie nun mit der Situation umgeht. Wie sie Versuche unternimmt sich zu befreien und was dabei alles durch ihren Kopf geht. Von den Gedanken bekommen wir eine Menge mit. Jeder von uns kennt diese denkende Stimme im Kopf, die jeden Gedanken begleitet. Bei Jessie sind es mehrere Stimmen, zum Beispiel die Stimme von ihrem kindlichen Ich oder von einer Studienkollegin, die viel Einfluss auf Sie hatte. Wir erfahren also einiges über Jessie und ihr bisheriges Leben, das nicht immer schön war. Doch nix davon ist zufällig Teil dieses Buches. Die Gedanken bringen Jessie voran und sorgen am Ende für den Verlauf der Geschichte. Das Spiel von Stephen King auf www.nixzulesen.de

Das ist das erste Buch von King bei dem ich mal richtig verstehe, wieso er eigentlich dem Horror zugeschrieben wird. Es gibt Momente in denen Jessie Gedanken und Wahrnehmungen hat, bei denen einem als Leser nicht klar ist ob das real sein soll oder eine Halluzination. Die Beschreibungen sind durchaus schaurig und Fantasie anregend.  Jessie bekommt z.B. mehrmals Besuch während ihrer verzwickten Situation. Zum Beispiel von einem streunernden Hund, der sehr hungrig ist und auf die eine oder andere dumme Idee kommt.

Ich weiß nicht genau wann King seine Lebensphasen hatte, in denen er drogenabhängig war. Bei diesem Buch aber, bin ich mir ziemlich sicher, dass vieles in dem Buch durch Drogenrausch oder Entzugserscheinungen in seinem Kopf entstanden ist. Ich kann mir sogar vorstellen, dass er richtig unter seinen Fantasien gelitten hat. Das macht das Buch nicht weniger spannend, es hat mir wirklich gut gefallen und ich will noch mehr von King lesen. Empfehlt mir doch mal ein paar gute Bücher von ihm. Etwas nervig fand ich das Ende. Die letzten Seiten ziehen sich etwas hin, vieles hat mich gar nicht so doll interessiert. Ich empfehle das Buch dennoch weiter.

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Stefan
Stefan
5 Jahre zuvor

Das macht mich ziemlich neugierig auf das Buch, les ich bei Gelegenheit. Ich find ja „Todesmarsch“ gut, dass er unter seinem Pseudonym veröffentlicht hat. Ist nicht so ein Wälzer und die tolle Story fand ich an keiner Stelle langweilig.

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